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Ich habe mich verloren - endlich wieder feiern!

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Liebe Freunde des nachhaltigen Kaffees,

eigentlich sollte ich hier Werbung machen. Café Kogi ist der leckerste Kaffee und so. Nachhaltiger geht´s nicht. Jedoch geht es mir und uns eigentlich um die Botschaften, die hinter den Dingen stecken. Deswegen heute mal was zum Feiern. 

Ich feiere zu wenig! Ich habe mich selbst verloren! Wer kennt das nicht: die kleinen und großen Erfolge des Alltags werden als selbstverständlich angenommen. Das muss ja so sein, Scheitern ist nicht vorgesehen. Auch wenn im Unbewussten insbesondere diese Ängste vor dem Scheitern wabern... Abgehakt und weiter.

Mein Kakao-Projekt ist gestartet, bald ist auch der Zeremonialkakao verfügbar. Innehalten? Pause? Bloß nicht. Das Leben - äh, die Arbeit - muss weitergehen.

Das Indien-Projekt? Alles ist super in die Gänge gekommen. Ich habe tolle Partner vor Ort gefunden. Die beiden Reisen im Januar und April waren erfolgreich, ich habe auch reichlich Fotos und Videos machen können, um Euch zu zeigen, warum dieser Kaffee etwas Besonderes ist. Das war so geplant, das erwarte ich von mir. Nichts Besonderes. Nichts Besonderes?

Nun weiß ich zwar, warum ich Erfolge als selbstverständlich nehme, mich für Misserfolge aber massiv kritisiere. Ich weiß es. Aber das "anders machen" ist gar nicht so einfach. 

Ich habe keine Zeit Erfolge zu feiern. Eher: Ich nehme mir keine Zeit. Im Alltag, der zugegebenermaßen von vielen Dingen bestimmt wird und oft eher wie eine To-Do-Liste des Lebens erscheint, die abgearbeitet werden muss und die nie endet, Zeit zu nehmen für ein bewusstes Innehalten, ist schwer. Etwas anderes bleibt zwangsläufig liegen. Na ja, für einigen Mist wie Instagram etc. habe ich ja Zeit...

Dabei habe ich vor 10 Jahren schon in der Dragon Dreaming-Ausbildung bei John Croft gelernt, wie wichtig es ist, den Kreislauf des Lebens in allen Dingen zu erkennen. Die Projektidee, die irgendwann geboren wird, entsteht nicht, indem ich am Schreibtisch sitze und fleissig überlege. Sie fliegt mir zu, wenn ich Nichts tue. Als ob sie gewartet hätte im kollektiven Unbewussten bis ich soweit bin. Der Idee folgt die Verwirklichungsphase, das Tun. Darin sind wir meist gut. Es folgt der "Herbst", alles läuft (oder auch nicht), wir sind vielleicht gar nciht nötig in diesem Projekt und wir schauen auf unser Werk. Und dann folgt die vierte Phase, die ich gerne schleifen lasse. Es folgt der Winter, der Tod, das Nichts. Es entsteht ein Geburtsraum für Neues, von dem wir noch keine Ahnung haben. Es werden Samen gesetzt, die wir nicht sehen. 

Das ist auch die Phase des Feierns von Erfolgen und Misserfolgen. Ja, auch die Misserfolge gilt es zu feiern. Sie gehören dazu. Feiern ist auch in aller Ruhe zu reflektieren. Was habe ich richtig gut gemacht? Was mache ich beim nächsten Mal anders? Oder besser gar nicht? Was macht mir am meisten Spaß? Was gar nicht (und sollte ich besser delegieren, wenn es notwendig ist)?  

Lasst uns doch einfach die Dinge feiern! Feiere Dich selbst, wenn Du das tust, was Du möchtest. Feiere die kleine Meditiation, feiere die Zeit die Du Dir nimmst, Deinen Kaffee in Ruhe zu genießen und nicht einfach schnell herunterzuspülen. Wie würdest Du den nächsten Schritt gehen, wenn Du ihn aus einer Haltung der Achtsamkeit gehen würdest? 

In meinen Begegnungen mit indigenen Völkern fasziniert mich oft diese Ursprünglichkeit, diese Neugier und diese Reinheit. Diese Menschen leben so viel mehr im Moment. Sie haben sich das Kindliche, das Naive im guten Sinne, erhalten. Zuletzt in Indien bei den Araku traf ich auf so herzliche Menschen, dass ich wusste, dass dieses Kaffeeprojekt ein Erfolg wird. Die Energie war die richtige. Sie wird in den Kaffeebohnen zu spüren sein. Zumindest wird jeder das Besondere in diesem Kaffee schmecken. Ein Kaffee der direkt aus dem Urwald kommt.

Und Indien hat phantastische Urwälder. Tiger und Elefanten leben dort noch. Wobei die Elefanten deutlich gefährlicher sein sollen. 

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 Kaffeebäume im indischen Urwald

Nachdem die Frauen des Araku-Tribes die erste Unsicherheit uns gegenüber verloren hatten, waren sie so herzlich. Sie schlugen vor, dass Sie einen Tanz für uns aufführen könnten. Die Kombination aus traditionellem Tanz mit unglaublich lauter indischer Musik war sehr überraschend. Sie hatten Riesenboxen in einer Hütte und beschallten das ganze Tal. Nach kurzer Zeit tanzten alle (Frauen) und auch ein paar von unseren indischen Freunden von Ekata Coffee. Und so wurde daraus eine kurze Feier. Eine Feier des Beginns von "Gods Forest Coffee". So wird unser neuer indischer Kaffee heißen. Ich arbeite gerade am Desing der Verpackungen, Orange und Flieder könnten die Kaffeetüten werden... Wir werden zur Finanzierung des Projektes wohl auch ein Crowdfunding starten, da die Kosten doch sehr hoch sind. Darüber werden wir rechtzeitig informieren. Übrigens sind die Männer kaum zu sehen, da wir genau in einer Festwoche dort waren, wo die Männer auf die Jagd gehen und dort feiern, während die Frauen im Dorf bleiben und endlich ihre Ruhe haben...

Vergesst das Feiern nicht! Macht was draus!  


Ergebnis: Umfrage Zeremonialkakao

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 Vielen Dank an alle, die mir eine Mail geschrieben haben und für eine der beiden Varianten gestimmt haben. Vielen Dank auch an die weiterführenden Kommentare, Ideen und Vorschläge. Die florale Schachtel hat deutlich gewonnen bei Euch, ich würde schätzen über 90 % waren dafür. Das wird etwas ganz Besonderes! 

Jorge Mario, mein Freund in Kolumbien, betreut die Herstellung dieses Ceremonial Cacaos bei einem sehr kleinen Produzenten. Der ist einige Wochen damit beschäftigt, unsere drei Tafelgrößen in traditioneller Handarbeit herzustellen. Spätestens im Herbst aber sollte der Kakao bei uns sein. Geplant sind die Packungsgrößen 125g, 250 g und 500g.


Zwei neue Manufakturen für leckere Aperitivos im Programm

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Ganz neu bekommt Ihr bei uns drei Leckere Aperitivos, einer mit Alkohol, zwei ganz ohne!

La Cascara ist ein preisgekrönter Aperitif auf Basis von Kaffeekirschenfruchtfleisch (mit Alkohol). Cascara ist das rote Fruchtfleisch der Kaffeekirsche, das nach der Kaffeeernte oft im Müll landet oder einfach verrottet. Wenn man es frisch sammelt und sauber aufbereitet, kann man es trocknen oder auch frisch verarbeiten. Der natürlich fruchtig-herbe Geschmack passt wunderbar zu Secco oder Sekt als Spritz ähnlich wie Aperol (aber ohne die giftigen Farbstoffe). 

Dr. Jaglas ist der Name der Berliner Apothekerin Christine Jaglas, die in ihrer Apotheke alkoholfreie Aperitivos auf Basis von Limette und Rotem Hibiskus herstellt. Die Produktion ist sehr aufwendig und wurde bereits vom Gault Millaut ausgezeichnet: "Dr. Jaglas gehört zweifelsohne zu den besten Lebensmittelerzeugern Deutschlands."

Der "San Limello" und der "Herbe Hibiskus" sind tolle alkoholfreie Alternativen für die, die keinen Alkohol mögen, möchten, brauchen, dürfen... In unserem Café mixen wir damit die alkoholfreien Cocktails.  

Zum Probieren einfach auf die Bilder klicken! Oder hier!


Alles Liebe! 

Oliver Driver

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Direkt zum Onlineshop!  Nicht vergessen, 2 Tassen Kaffee retten knapp 1 qm Urwald.


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URWALDKAFFEE GmbH

Oliver Driver, Geschäftsführer
Bachemer Str. 287
50935 Köln
info@urwaldkaffee.de

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